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15. November 2009

Ein Wochenende in Trinidad...

Den Anfang der Geschichte habt ihr ja schon auf Philipp's Blog gelesen, weiter gings dann so:

In Trinidad angekommen mussten wir erstmal wieder vor allen möglichen Leuten in ein Lokal flüchten, die uns ein Taxi, eine Casa oder ihre Frau und Tochter im Doppelpack andrehen wollten.
Nach dem wir dort gut und günstig was gegessen und das erste Bier getrunken hatten, machten wir uns auf, um ein öffentliches Telefon zu suchen. Wir hatten nämlich, sehr sportlich wie der Philipp immer sagt, nur die Hinfahrt mit dem Bus gebucht. Also keine Casa und auch keinen Bus zurück. Nur bei einem Deutschen Casa Besitzer hatten wir vorher mal telefonisch nach nem Zimmer gefragt. Der war aber ausgebucht und meinte wir könnten bei seinem Nachbarn Gustavo schlafen. Von dem hatte er uns dann auch die Nummer gegeben, aber wir konnten ihn von Havanna aus nicht erreichen. Also sind wir eben einfach mal los gefahren, ohne eine genaue Adresse oder sonst was.
Wir haben dann ein Telefon gefunden und nach einer Wegbeschreibung von dem Deutschen auch die Casa Gustavo mit einem Taxi ereicht. Hier mal ein paar Bilder von unserer Residenz:




Da es schon spät am Abend war als wir endlich dort angekommen waren, sind wir dann nur noch einen Cocktail trinken gegangen und haben uns ein paar Bierschen an einem Kiosk geholt. Der Abend wurde trotzdem noch ganz lustig, als wir anfingen uns mit einem Kubaner auf der Straße über Fußball zu untehalten. Der Kerl hat dermaßen mit Händen und Füßen erzählt, das auch der Arne plötzlich Spanisch verstanden hat. Es war dann auch recht spät als wir ins Bett gefallen sind und "hackefett", wie der Arne sagt, waren wir auch alle drei.
Deswegen waren wir dann am nächten Morgen auch erst so um 12:00 beim Frühstück. Das zu verpassen wäre auch echt schade gewesen, das Beste was ich bis jetzt in Kuba hatte! Warum der Arne diese Handbewegung macht weiß ich nicht, aber warum der Philipp so müde aussieht ist glaube ich jedem klar! ;)




Danach sind wir dann los gezogen, um dem Deutschen mal einen Besuch ab zu statten. Wollten eigentlich mal ein bisschen was von ihm über das Leben hier erfahren und welche Probleme man hier so als Casa Besitzer hat. Leider war er aber nicht da und so haben wir uns von seiner sehr netten Frau ein "Taxi" zum Strand rufen lassen.
Als wir dort ankamen war es dann auch schon Nachmittag und wir konnten nur noch bei ein paar Bierschen den Sonnenuntergang genießen. Danach gab es noch lecker Fisch an einem Imbiss am Strand, währendessen uns die Mücken jedem ca 1 Liter Blut aus gesaugt hatten. Zurück in die Casa sind wir dann mit einem klapprigen Bus gefahren, der eigentlich die Arbeiter von den Hotels zurück nach Hause fährt. War auch mal ein Erlebnis!
An diesem Abend haben wir nen ganz ruhigen im Innenhof unserer Casa gemacht. Nur noch ein paar Bierschen und dann ins Bett.
Am nächten Morgen sind wir etwas früher aufgestanden, weil wir diesmal mehr vom Strand sehen wollten. Also nach dem Frühstück die Taucherbrille eingepackt und aus dem Haus gegangen. Da wurden wir dann gleich von einem "Taxi" angesprochen und von dem netten Herrn an den Strand gefahren. Warum der einen "No Fear" Aufkleber auf seiner Heckscheibe hatte ist mir immer noch nicht klar. Wenn man mit 60 km/h über die Landstraße krabbelt ist das doch etwas übertrieben. Aber wahrscheinlich wusste er einfach nicht, was es bedeutet.
Der Arne fand das wohl auch sehr lustig:



Am Strand angekommen sind wir dann ein wenig schwimmen gegangen und kurz darauf haben der Philipp und der Arne einen Kerl gefunden, der uns eine paar Kokusnüsse aufschlagen und mit Rum auffüllen wollte. Nach diversen Preisverhandlungen haben wir das dann auch gut gefunden. Diese Nüsse hatten es echt in sich und gemischt mit diversen Bieren war der Tag am Strand dann auch sehr entspannend...
Diesmal waren wir schlauer und haben mit dem "Taxi" Fahrer auch gleich eine Uhrzeit kurz nach dem Sonnenuntergang ausgemacht, um uns wieder am Strand auf zusammeln. Ach ja, der Sonnenuntergang war auch noch ganz nett:



Wieder zu Hause angekommen gab es dann Abendessen in unserer Casa. Das hatten wir schon morgens mit der Gastgeberin so ausgemacht und das war auch mal ein gigantisches Essen! Das erste mal, dass ich in meiner Zeit hier wirklich absolut satt war, so richtig mit Hang zum das-war-jetzt-aber-doch-zu-viel-Gefühl! Danach ist der Philipp gleich ins Bett gefallen, Arne und ich haben uns noch ein paar kleine Bier getrunken und waren dann aber auch sehr müde.
An unserem letzten Morgen wurden dann noch schnell aus allen 3 Kamera Rohren ein paar Bilder rund um unsere Casa gemacht und dann gings mit einem der klapprigsten Busse Kubas zurück ins eigentliche Trinidad. Dort wurden wir dann auch gleich von den Taxi?-Taxi?-Taxi?-Menschen empfangen. Hatte die schon fast vermisst...
Wir wolten aber erstmal zum Bus Terminal und da fragen, ob noch was frei ist. Die Innenstadt von Trinidad fand ich persönlich nicht so toll. Sie ist wohl die einzige mit Kopfsteinpflaster, das finden die Kubaner wohl sehr besonderes an ihr, aber mich hat es an diesem Tag mit meinen Flip-Flops eher genervt.



Nach dem wir herrausgefunden hatten, dass die billigen Busse schon alle ausgebucht waren, haben wir dann mal angefangen ernsthaft mit so einem Taxi-Kasper zu verhandeln. Und siehe da: Das Taxi war am Ende billiger als der Bus für uns alle Drei! Also ging es dann, mit für die kubanischen Straßenverhältnisse todesmutigen 120 km/h, ab nach Hause.
Also alles in allem ein schönes Wochenende! Denke dem Arne hat es auch gefallen, habe bestimmt 3 mal den Satz: "Das ist Urlaub!" von ihm gehöhrt. ;)

In Varadero waren wir dann auch noch mit ihm zusammen. Der Bericht dazu wird wohl sehr kurz werden, aber jetzt gerade bin ich sogar da zu faul dazu...

Bis Bald!

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